Niemand beschäftigt sich gern mit dem Tod. Trotzdem ist er ein Teil unseres Lebens – unausweichlich und oft unerwartet. Während der emotionale Schmerz nach dem Verlust eines geliebten Menschen kaum zu lindern ist, kann zumindest die finanzielle Seite vorab geregelt werden. Genau hier setzt die Sterbeversicherung an: Sie schützt Angehörige vor hohen Bestattungskosten und gibt ihnen Sicherheit in einer ohnehin schweren Zeit.
In Österreich kostet eine durchschnittliche Bestattung zwischen 5.000 und 10.000 Euro – in manchen Fällen auch mehr. Viele Familien sind auf solche Ausgaben nicht vorbereitet. Die Sterbeversicherung ist eine einfache, aber äußerst wirkungsvolle Möglichkeit, diese finanzielle Lücke zu schließen. In diesem Beitrag zeigen wir, wie eine Sterbeversicherung funktioniert, wer davon profitiert und warum sie ein wichtiger Teil der Familienvorsorge ist.
Eine Sterbeversicherung ist eine spezielle Form der Versicherung, die dazu dient, die Kosten für die Bestattung eines Menschen abzudecken. Im Gegensatz zur klassischen Lebensversicherung, bei der oft größere Beträge für Hinterbliebene vorgesehen sind, liegt der Fokus hier klar auf der Finanzierung der Bestattung selbst.
Die versicherte Person zahlt regelmäßig einen Beitrag ein – entweder lebenslang oder über einen begrenzten Zeitraum. Im Todesfall wird die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt. Je nach Vertrag geschieht das an die Hinterbliebenen oder direkt an das Bestattungsunternehmen. So können alle organisatorischen und finanziellen Abläufe reibungslos abgewickelt werden.
Eine Bestattung ist mit vielen Kosten verbunden – oft mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Dazu gehören unter anderem:
Diese Posten summieren sich schnell. Ohne eine vorherige finanzielle Absicherung müssen die Hinterbliebenen diese Beträge aufbringen – meist spontan, aus dem Ersparten oder über Kredite. Wer in einer ohnehin emotional belastenden Zeit zusätzlich finanzielle Sorgen tragen muss, steht doppelt unter Druck.
Der größte Vorteil der Sterbeversicherung liegt in der Planbarkeit. Durch regelmäßige Beiträge wird ein Kapital aufgebaut, das im Ernstfall zur Verfügung steht – zweckgebunden für die Bestattung. Angehörige müssen weder eigenes Vermögen aufwenden noch kurzfristig Entscheidungen treffen, wie sie die Kosten stemmen sollen.
Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Verfügbarkeit der Versicherungssumme. Gute Anbieter garantieren die Auszahlung innerhalb weniger Tage nach Vorlage der Sterbeurkunde. So können Rechnungen rechtzeitig beglichen und der organisatorische Ablauf nicht durch Zahlungsprobleme verzögert werden.
Vor allem wenn kein nennenswertes Vermögen vorhanden ist oder wenn es keine anderen Absicherungen wie eine Lebensversicherung gibt, stellt die Sterbeversicherung eine sehr konkrete Entlastung dar.
Grundsätzlich ist eine Sterbeversicherung für alle geeignet, die sicherstellen möchten, dass ihre Angehörigen im Todesfall finanziell nicht belastet werden. Besonders sinnvoll ist sie jedoch für:
Auch wer bereits zu Lebzeiten klare Vorstellungen über die eigene Bestattung hat, profitiert: Mit einer Sterbeversicherung können diese Wünsche konkret abgesichert und umgesetzt werden.
Nicht jede Police ist gleich. Beim Abschluss sollten einige wichtige Punkte beachtet werden:
Wenn der Verstorbene keine Rücklagen oder Versicherung hinterlässt, tragen die nächsten Angehörigen die Bestattungskosten. Können sie diese nicht begleichen, übernimmt in Ausnahmefällen die Sozialhilfe die Kosten – allerdings nur die einfachste und günstigste Variante der Bestattung. Persönliche Wünsche bleiben dabei meist unberücksichtigt.
Außerdem ist es für Angehörige oft beschämend oder belastend, finanzielle Unterstützung beantragen zu müssen – ganz abgesehen vom bürokratischen Aufwand.
Der Tod eines geliebten Menschen ist immer eine emotionale Ausnahmesituation. Wenn zusätzlich noch finanzielle Fragen im Raum stehen, steigt der Druck enorm. Eine Sterbeversicherung kann diesen Druck nehmen. Wer weiß, dass die finanziellen Mittel gesichert sind, kann sich besser auf das Wesentliche konzentrieren: die Trauer, den Abschied und das gemeinsame Erinnern.
Viele Angehörige empfinden es als große Erleichterung, wenn organisatorische und finanzielle Fragen bereits im Vorfeld geregelt sind. Sie fühlen sich weniger allein gelassen und müssen keine überstürzten Entscheidungen treffen.
Die Kosten einer Sterbeversicherung hängen von mehreren Faktoren ab:
Ein Beispiel: Eine 60-jährige Person, die 10.000 Euro absichern möchte, zahlt je nach Anbieter etwa 30 bis 50 Euro monatlich. Wer jünger ist oder eine längere Laufzeit wählt, kann mit deutlich geringeren Beiträgen rechnen.
Wichtig ist, die Tarife zu vergleichen – nicht nur hinsichtlich der Beiträge, sondern auch in Bezug auf die Leistungen, Wartezeiten und Bedingungen im Leistungsfall.
Die Sterbeversicherung ist eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten, Angehörige im Ernstfall zu entlasten. Sie kostet monatlich oft weniger als ein Restaurantbesuch, bewahrt aber Familien davor, im Todesfall vor großen finanziellen Herausforderungen zu stehen.
In einer Zeit, in der immer mehr Menschen Wert auf Selbstbestimmung und Vorsorge legen, gehört die Sterbeversicherung zu den sinnvollen Bausteinen einer ganzheitlichen Absicherung. Sie schützt nicht nur das Ersparte, sondern auch den Familienfrieden – und schenkt allen Beteiligten ein Stück Sicherheit.
Wer seine Familie wirklich entlasten möchte, sorgt nicht nur für heute, sondern auch für morgen. Die Sterbeversicherung ist dafür ein einfacher, klar geregelter und emotional wertvoller Schritt.
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